Fachärztin für Hautkrankheiten

Hautkrebsfrüherkennung =                Hautkrebs-Screening

Liebe Patienten,

man unterscheidet verschiedene Hautkrebstypen: das maligne Melanom, umgangssprachlich „schwarzer Hautkrebs“ genannt, und die nicht-melanozytären Hautkrebstypen, umgangssprachlich „heller“ oder „weißer“ Hautkrebs genannt. Zum weißen Hautkrebs gehören vor allem das Basalzellkarzinom (= Basaliom) und das Plattenepithelkarzinom. Pro Jahr wird in Deutschland bei 120.000 Menschen weißer Hautkrebs und bei 18.000 Menschen schwarzer Hautkrebs, also ein malignes Melanom,  festgestellt. An weißem Hautkrebs sterben in Deutschland jährlich 620 Menschen, am schwarzen Hautkrebs 2.700 Menschen.

Wenn er frühzeitig erkannt wird, ist Hautkrebs heilbar.

Nehmen Sie sich deshalb die Zeit, Ihre Haut regelmäßig selbst zu begutachten, am besten einmal im Monat mit Hilfe des Partners oder von Familienangehörigen. Wenn Sie dabei alleine sind, nutzen Sie einen Handspiegel, um keine Körperregion zu übersehen. Schauen Sie sich ganz systematisch an: Vom Kopf bis unter die Fußsohlen, von vorn und von hinten.

Suchen Sie bei Auffälligkeiten und Veränderungen, auch scheinbar kleinen, Ihren Hautarzt auf.

Zudem haben Sie die Möglichkeit, eine Untersuchung zur Hautkrebsfrüherkennung, auch als Hautkrebs-Screening bezeichnet, bei Ihrem dafür qualifizierten Hausarzt oder bei Ihrem Hautarzt durchführen zu lassen.

Als privatärztlich tätige Hautärztin stelle ich Ihnen für das Hautkrebs-Screening je nach Schwierigkeit, Zeitaufwand und Art der Umstände ca. 70–100  Euro in Rechnung. -> Abrechnung

Das Hautkrebs-Screening ist eine systematische und strukturierte ärztliche Untersuchung der gesamten Haut und hautnahen Schleimhäute von Kopf bis Fuß bezüglich krebsverdächtiger Veränderungen: Ich begutachte die behaarte Kopfhaut, die Ohrmuscheln, das Gesicht, die Mundschleimhaut, die Halsregion, Körperstamm, Arme, Hände und Finger, den äußeren Genital- und Analbereich, die Beine und die Füße und Zehen, bis zu den Fußsohlen. Die Untersuchung erfolgt sowohl mit bloßem Auge als auch mit Hilfe eines Dermatoskops, eines speziellen Mikroskops für die Haut.

Ab sofort biete ich auch die sequenzielle digitale Dermatoskopie an: Nicht immer kann der Hautarzt bei einer einmaligen Untersuchung mit Auge und Dermatoskop erkennen, ob ein Pigmentmal gutartig oder bösartig ist, ein wichtiges Kriterium ist auch eine Veränderung im Verlauf. Bei der sequenziellen digitalen Dermatoskopie werden mikroskopische Bilder digital gespeichert und im zeitlichen Abstand bezüglich Größe, Struktur und Farbe miteinander verglichen. Das erhöht einerseits die Wahrscheinlichkeit, Hautkrebs frühzeitig zu erkennen, und hilft andererseits auch, unnötige operative Eingriffe zu vermeiden.

Sie müssen sich in meinem Sprechzimmer nicht auf einmal komplett entkleiden, sondern „abschnittsweise“: zunächst den Oberkörper, dann die untere Körperhälfte und zuletzt die Füße.

Für die Untersuchung sollten Schmuck, Armbanduhren, herausnehmbare Zahnprothesen und Hörgeräte abgelegt werden. Bitte kommen Sie ungeschminkt und ohne Nagellack und künstliche Nägel in die Praxis.